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Jugendhaus Kalbach

Neubau eines Jugendhauses

Am Brunnengarten 19 · Frankfurt am Main

Fertigstellung: 2011 und 2013

Mitarbeiter: Melanie Urstöger, Jörn Nitschke, Nadine Ressel

Auftraggeber: Magistrat der Stadt Frankfurt am Main

 

Projektbeschreibung

Am nördlichen Ortsrand von Kalbach befindet sich das Jugendhaus Kalbach.

Es steht einerseits allen Nutzern offen, auf der anderen Seite ist auch ein geschützten Freiraum erschaffen, der den Außenbereich von der Verbindungsstraße L3019 und vom Großmarkt auf der gegenüberliegenden Strasse abschirmt.

Das Raumprogramm ist, gemessen an der Grundstücksgröße, vom Raumbedarf relativ klein und in einem eingeschossigen Baukörper leicht zu organisieren.

 

Gebäudekonzept

Das Gebäudekonzept des neuen Jugendhauses orientiert sich am Leitbild eines Hofhauses. 

Daher weist das Jugendhaus nach Norden hin bis auf einen baumumstandenen Eingangshof einen geschlossenen Charakter auf.
Die Strassenfassade besteht aus einer Gabionenwand, die über die gesamte Grundstücksanlage verlängert ist.
Im Hofinneren ist das eigentliche Haus so eingefügt, dass sich ein kleiner Eingangshof und ein großer Gartenhof ergeben.
Innenraum und Aussenraum sind untrennbar miteinander verbunden und bilden eine Einheit.

Die Umfriedungsmauer gewährt Schallschutz zur benachbarten Wohnbebauung, bietet Schutz vor Einbrüchen und verleiht der gesamten Anlage optische Präsenz,
die der Einzelkörper zusammen mit der Gabionenwand erschafft.

Es wurde ein Ort gestiftet, der als Anlaufstelle und Treffpunkt für die Jugend in Kalbach fungiert.'
Hoher alltagstauglicher Gebrauchswert, Robustheit und eine gewisse Rustikalität im Äußeren Erscheinungsbild sind die Ziele der architektonischen Gestaltung dieses Jugendhauses. 

Das Gebäude ist als eingeschossiger Massivbau in Passivhausbauweise mit extensiver Dachbegrünung und Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung errichtet.

Gabionen, auch Steinkorb, Schüttkorb, Mauersteinkorb oder Drahtschotterkasten genannt, sind mit Steinen gefüllte Drahtkörbe.
Gabionenwände bieten wegen ihrer großen Masse einen hervorragenden Schallschutz und durch ihre Schüttstruktur wertvollen Lebensraum ( Biotop ) für Kleinlebewesen.
Darüber hinaus eignen sich Gabionenwände auf Grund ihrer rauen und robusten Oberfläche als Abschluß eines Gebäudes im öffentlichen Raum.
Die Höhe der Natursteingabionen beträgt zwischen 2,50 m und 3,00 m, so hoch, dass ein Einblick von Außen nicht mehr möglich ist bzw. ein Abschluss bis unter das Gebäudedach gegeben ist.