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Hochschulbibliothek der h_da

Energetische Sanierung des Gebäudes D10 Zentralbibliothek

Schöfferstraße 8 · 64295 Darmstadt

Fertigstellung: 2012

Mitarbeiter: Karen-Li Willius, Jens Beck, Nadine Ressel, Kerstin Büschl

Auftraggeber: h_da Hochschule Darmstadt

Veröffentlichungen:

 

Projektbeschreibung

Das ca. 100 m lange, 2-geschossige ehemalige Verlagsgebäude wurde 1955 in Betrieb genommen und ist einer von mehreren Pavillonbauten der h_da, die sich auf dem stark durchgrünten Hochschulareal um das zentrale Hochhaus gruppieren. Im EG befinden sich der Fachbereich Informatik und das Hochschulrechenzentrum, im OG die Hochschulbibliothek und das Patentinformationsamt der Technischen Universität Darmstadt.

Die Baumaßnahme verfolgt die beiden wesentlichen Ziele der energetischen Sanierung und der Brandschutzertüchtigung.

Durch die notwendig gewordene Erneuerung der Fassaden waren über die technischen Belange hinaus Überlegungen zum Erscheinungsbild des Gebäudes für die zentrale Bibliothek der Hochschule Darmstadt anzustellen; insbesondere auch deshalb, weil die Hochschule Darmstadt mit zahlreichen weiteren Baumaßnahmen den Umbau des Gebäudebestands zur “Campus-Hochschule“ anstrebt.

Zwei vorrangige Gestaltungsabsichten sind die Akzentuierung des Haupteingangs zur Bibliothek an der Südseite und die Überformung und Zusammenfassung der Fassadenabwicklung an der Schöfferstraße. Eine stark senkrecht gegliederte Fassade überspannt die Gebäudeteile über die gesamte Länge entlang der Schöfferstraße, löst die bisherige Mischfassade aus Natursteinverblendung, Putz und Metallverkleidungen ab und verleiht dem Gebäude einen einheitlichen Ausdruck.

Der durch die Wiederholung der Lisenen entstehende, serielle Eindruck hat seine formale Referenz in der neuen Südfassade des Hochhauses, bei der ebenfalls mit dem Thema „Wiederholung und Variation“ gearbeitet wurde.

An der Südseite entwickelt sich aus den senkrechten Lamellen ein Rahmenmotiv, das die stirnseitige Erschließung und den Zugang zur Bibliothek markiert.

Die perspektivische Verkürzung, die durch die Betrachtung in einem sehr flachen Winkel eintritt, läßt das Haus als eine endlose Abfolge von Rahmen oder Lamellen erscheinen. Dieser optische Effekt löst sich in der Vorbeibewegung auf, wenn die eigentlichen Fassadenfelder und Fenster für den Betrachter sichtbar werden.