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Astrid-Lindgren-Grundschule

Erweiterungsneubau mit Klassenräumen, Cafeteria, EDV-Raum und Nebenräumen, Neugestaltung der Freiflächen

Lindenstraße 2
Weiterstadt / Braunshardt

Fertigstellung: 2008

Mitarbeiter: Philipp Riemschneider, Nadine Scheld, Susanne Schneider, Thomas Wendt

Auftraggeber: Da-Di-Werk Eigenbetrieb Gebäude- und Umweltmanagement des Landkreises Darmstadt-Dieburg

 Veröffentlichung:

  • ArchitekturExklusivLifestyle 2/2011

 

Projektbeschreibung

Die „Astrid-Lindgren-Schule“, eine Grundschule im Ortskern von Weiterstadt-Braunshardt, war um 4 Klassenräume, eine Cafeteria, einen EDV-Raum und einige Nebenräume zu erweitern. Der Neubau wurde in der Mitte Schulanlage eingefügt, ihm vorgelagert ist der neue Schulhof. Mit der Größe seines Volumens und seiner markanten Gestaltung ist der Neubau bewusst als Setzung in der Mitte der Schulanlage eingefügt und stellt den neuen Bezugspunkt für die gesamte Astrid-Lindgren-Schule dar.

Ziel war die Erstellung eines energieeffizienten Gebäudes, das mit der kompakten Form und der damit einhergehenden geringen Hüllfläche, der Südwest-Ausrichtung, der klaren inneren Zonierung und der hochgedämmten Holzbauweise erreicht wurde. In der Unterhaltung Ressourcen schonend und aus recyclingfähigen Materialen  konstruiert, leistet die Schule einen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Die natürliche Ausstrahlung von Holz schafft eine freundliche und warme Atmosphäre, die durch die frische der Natur entlehnte Farbgebung innen und außen noch unterstützt wird. Der Baukörper erscheint „wie aus einem Stück“ (Holz), die hinzugefügten farbigen Teile wie Fenster und Vordach für Verschattung und konstruktiven Holzschutz, geben dem Gebäude die notwendige Differenziertheit. Wie feine Intarsien wirken die glatten dickschichtlasierten honigfarbigen Fensterbänder und die kräftig-grüne Untersicht des Vordaches in der von rauen grau-braunen Drei-Schicht-Fassadenplatten gebildeten Kubatur.

Das Gebäude ist als Holzrahmenbau ausgeführt, die Wände wurden aus eingeschossigen Elementen bis 8,50m Länge erstellt. Sie bestehen aus 16cm tiefen Holzständerquerschnitten, die beidseitig beplankt und mit Mineralwolle gedämmt an die Baustelle geliefert wurden. Die Decken sind ebenfalls aus fertig gelieferten 60cm breiten Holzelementen vor Ort zusammengefügt. Wegen der Spannweiten von 8m und aus Schallschutzgründen wurden die Decken über EG als Holz-Betonverbunddecken ausgeführt, über OG aus reinen Holzbauelementen mit 22cm konstruktiver Höhe. Die Untersicht der Decken aus geschlitztem Weißtannenholz mit hinterlegter Absorberschicht aus Holzwolle erfüllt die Funktion einer Akustikdecke. Treppe und Aufzugsschacht in der Eingangshalle bestehen aus hellem Holz, für Innenausbau und Möblierung wurden Holzwerkstoffe eingesetzt.