• 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8

Jugendhaus Bergen

Neubau eines Jugendhauses

Berger Marktplatz / Am Brunnengarten 19 · Frankfurt am Main

Fertigstellung: 2011 und 2013

Mitarbeiter: Melanie Urstöger, Jörn Nitschke, Nadine Ressel

Auftraggeber: Magistrat der Stadt Frankfurt am Main

 

Projektbeschreibung

Das Jugendhaus Bergen verbessert die soziale Infrastruktur am Berger Marktplatz.
Der wesentliche Entwurfsgedanke war, eine Einrichtung in der exponierten Lage auf einem „Marktplatz“ so zu gestalten,
dass sowohl das eigentliche Gebäude wie auch die dazugehörigen Freiflächen eine Abschirmung erhalten,
damit sich neben den öffentlichen und allseitig einsehbaren Flächen auch Aktivitäten in geschützten Rückzugsbereichen entfalten können.

Das Konzept für das neue Berger Jugendhaus sah deshalb eine Umfriedung des gesamten, für die Einrichtung zur Verfügung stehenden Areals vor, unabhängig ob Gebäude- oder Freifläche.
Die beiden Höfe sind vom Marktplatz aus zugänglich. Nach Betriebsschluss am Abend werden die Durchgänge aus Sicherheitsgründen geschlossen.
So werden Aktivitäten außerhalb der Öffnungszeiten in dem doch ruhigen Stadtteil vermieden.

 

Gebäudekonzept

Die Umfriedung als prägendes Element wurde nach Abwägung aller Aspekte in Naturstein als Gabione realisiert,
die zum Marktplatz hin arkadenartig geöffnet sind und ansonsten weitgehend geschlossen sind. 

Gabionen, auch Steinkorb, Schüttkorb, Mauersteinkorb oder Drahtschotterkasten genannt, sind mit Steinen gefüllte Drahtkörbe.
Gabionenwände bieten wegen ihrer großen Masse hervorragenden Schallschutz und durch ihre Schüttstruktur wertvollen Lebensraum ( Biotop ) für Kleinlebewesen.

Darüber hinaus eignen sich Gabionenwände auf Grund ihrer rauen Oberfläche als Abschluß eines öffentlichen Gebäudes zum Berger Marktplatz.
Die Höhe der Natursteingabionen beträgt zwischen 2,50 m und 3,00 m, so hoch, dass ein Einblick von Außen nicht möglich ist bzw. ein Abschluss bis unter das Gebäudedach gegeben ist.

Der größere Hof mit einer Fläche dient als Bewegungsfläche, für verschiedene Aktivitäten im Freien als auch für einen Kräuter- und Gemüsegarten. 
Der kleinere Hof an der Ostseite nimmt den Eingangsbereich auf.
Insgesamt verkörpert das Jugendhaus Bergen eine zeitlose Gestaltung, die dadurch perspektivisch variabel auch anderweitige Nutzungsmöglichkeiten zulässt.